EZB-Zinssenkung und fließendes Geld

In der letzten Woche senkte die Europäische Zentralbank den Leitzins (Hauptrefinanzierungszinssatz) auf 0,25 %. Zu diesen Konditionen können sich nun Geschäftsbanken frisches Zentralbankgeld bei der EZB leihen. In den Medien wird nun dem Sparer die Opferrolle zugewiesen, da mit dem Schritt der Zentralbank auch die Zinsen für die Einlagen der Anleger sinken.

EZB Frankfurt am Main

EZB, Frankfurt am Main
© Epizentrum – Wikipedia, Lizenz CC-BY-SA

Da sei zuerst erwähnt, dass über 80 % der Menschen…

auf direktem (eigene Verschuldung) oder indirektem (durch Konsum und Steuerzahlungen) Weg immer mehr Schuldzinsen bedienen müssen, als sie in der Lage sind, Guthabenszinsen zu generieren. Aus dieser Sicht ist ein niedriger Leitzins eher ein Segen. Schwer nachvollziehbar ist dieser Punkt nur deshalb, da man sichtbar seine Guthabenszinsen auf dem eigenen Konto gutgeschrieben, die indirekten Schuldzinszahlungen jedoch jeder unbemerkt von seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abgezogen bekommt.

Betrachtet man die überschuldete Welt, ermöglichen reduzierte Zinssätze, dass Neuverschuldungen zu den aktuellen Konditionen bezahlbar bleiben. Wobei auf diese Weise lediglich die Fallhöhe vergrößert, anstatt der Fehler im Geldsystem an der Wurzel gepackt wird. Denn berechnet man den Durchschnittszinssatz der letzten 50 Jahre auf die existierenden Staatsschulden von Deutschland, die mittlerweile bei über 2.100 Milliarden € liegen, kommt man schnell zu dem Fazit, dass diese Zinskosten dann nicht mehr tragbar wären.

Die wahre Problematik ist eine ganz andere. Der Zins hat eine destruktiv umlaufsichernde Wirkung. Durch die aktuelle Zinssatzhöhe sind die Volumen an Zahlungsmittel, die ungenutzt als Guthaben auf Girokonten liegen, deutlich gestiegen. Darüber hinaus sind auch die im privaten Tresor gebunkerten Bargeldbestände gewachsen. Setzt sich der Prozess fort, kommt es zu Stockungen in der Wirtschaft. Dieses Dilemma beseitigt das fließende Geld. Eine Nutzungsgebühr auf Zahlungsmittel führt den mittelfristigen Anlagezins gegen 0. Jedoch wird der Wirtschaftskreislauf bei dieser Art von Umlaufsicherung nicht gestört, da das Geld dank Nutzungsgebühr weiter im Fluss bleibt.

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Wandlitz zweipunktnull

Was im 23. November 1989 im DDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde, war lange Zeit undenkbar.

Jan Carpentier von “Elf99″ stand mit einem Kamerateam vor der streng bewachten Waldsiedlung in Wandlitz und bat um Einlass. Das Fernsehteam musste nur einen Tag warten, bis sich die Tore der geheimnisumwitterten SED-Politbüro-Siedlung öffneten.
Abgesehen von Bananen und Ananas in der Wandlitzer Verkaufsstelle, West-Armaturen und Miele-Haushaltgeräten konnte in den grauen Häusern kein nennenswerter Luxus entdeckt werden. Jeder selbständige Handwerksmeister in der DDR konnte auf einem ähnlichen Niveau leben.

In Limburg baut sich nun eine katholischer Bischof seinen Palast. Die Baukosten laufen aus dem Ruder und das Medienecho ist groß. Das Geschrei auch. Dabei werden doch Luxus, Extravaganz und grenzenloser Reichtum in unserer Gesellschaft voll und ganz akzeptiert.

Diözesanes Zentrum St. Nikolaus 2013, © Cirdan - Wikipedia, Lizenz CC-BY-SA

Diözesanes Zentrum St. Nikolaus 2013
© Cirdan – Wikipedia, Lizenz CC-BY-SA

Diese Mahnmale des Größenwahns finden wir überall.

Völlig diskret baut die Erzdiözese München und Freising in München zwischen Dom und St. Michael ein neues Ordinariat für voraussichtlich 130 Mio. Euro. Dagegen ist der Palast von Bischof Tebartz-van Elst das Diözesanes Zentrum St. Nikolaus in Limburg nur eine bescheidene Hütte. [1]

In Brüssel laufen die Kosten für das neue Gebäude des EU-Rates aus dem Ruder. Ursprünglich war der Bau mit 240 Mio. Euro geplant. Anfang 2013 standen die Kosten bereits bei über 300 Mio. Euro. Der Haushaltsausschuss des EU-Parlaments verweigerte wegen diesen Baukostenüberschreitungen dem EU-Rat die Entlastung für das Haushaltsjahr 2011. [2]

Der neue Hauptsitz der EZB in Frankfurt a.M. wird rund 1,15 Mrd. Euro kosten. Ursprünglich war der Bau mit 850 Mio. Euro geplant. [3]

Nach Hamburger Elbphilharmonie, Stuttgart 21 und dem Berliner Großflughafen BER werden auch beim Wiederaufbau Stadtschlosses der Hohenzollern auf der Berliner Museumsinsel Mehrkosten erwartet. 2011 erhöhte der Bund die Kostenobergrenze von 552 auf 590 Mio. Euro. Für die Kuppel des Schlosses ist in den Baukosten nur der Rohbau einkalkuliert. [4]

“Luxus, Protz und kranke Bauwut gibt es ja bei weitem nicht nur in Limburg. Vielmehr quellen diese Sakramente tagtäglich aus all jenen Medienkanälen, die sich jetzt der Hetzjagd an das waidgeschossene Kirchentier anschließen. Als wäre Reichtum nicht das Ziel jedes Arbeitslebens? Als wären Millionengehälter von Fußballspielern (Fußballspieler!!) nicht gesellschaftlich akzeptiert und sogar hochgeachte…” [5]

Bundesliga Spieler-Personalkosten 1989 bis 2012

Fussball Bundesliga
Spieler-Personalkosten 1989-2012,
© K. Reddmann

Beim Fussball ist sowieso alles ganz anders. Deutschland, heilig Fussball-Land. Die Heimspielstätte des FC Bayern München hat schlappe 340 Mio. Euro gekostet. Die Stadt München widmete das Grundstück freundlicher Weise vom Gewerbegebiet zur Sondernutzungsfläche um und wertete damit das Grundstück um 70 Mio. Euro ab. Durch den niedrigeren Grundstückswert sanken auch die Einnahmemöglichkeiten der Stadt München über den Erbbauzins. Der Erbbauzins liegt in München üblicher Weise bei ca. 3 %. Doch die Stadt München verpachtete das eigens abgewertete Grundstück an die Allianz Arena München Stadion GmbH für 520.500 Euro pro Jahr. Dies entspricht einem jährlichen Erbbauzins von nur ca. 0,6 % des ursprünglichen Bodenwertes. Weitere 300 Mio. Euro zahlten die deutschen Steuerzahler für zahlreiche Verkehrsbauwerke rund um das Stadium. [6][7]

Allianz Arena München, © Richard Bartz - Wikipedia, Lizenz CC-BY-SA

Allianz Arena München
© Richard Bartz – Wikipedia, Lizenz CC-BY-SA

Jetzt regen Sie sich aber hier mal nicht auf. Sie haben sich doch längst daran gewöhnt. Durch die immer gewaltigeren Anhäufungen von Kapitalvermögen werden insbesondere öffentliche Bauprojekte immer voluminöser. Das Geld muss doch irgendwo hin.

“Das Limburger Theater an der Verrücktheit eines Einzelnen oder am Katholizismus festzumachen bedeutet doch nur, die sich ausdünnende Glaubensgemeinschaft in den Mittelpunkt zu rücken und damit die neu gewachsene globale Plutokratie um Himmels Willen nicht anfassen zu müssen. Da bleibt nur zu beten, dass der neue Papst dem trägen Denken auf neue Sprünge hilft. Nicht nur in der Kirche.” [5]

Quellen:
[1] Süddeutsche: Verwaltungsgebäude kostet 130 Millionen Euro
[2] Deutsche Wirtschafts-Nachrichten: Kosten-Explosion: 350 Millionen Euro für EU-Palast in Brüssel
[3] Frankfurter Allgemeine: Die Heizung läuft schon
[4] Tagesspiegel: Grünes Licht für Berliner Schloss
[5] Telepolis Limburg: Das “Wandlitz” der Kirche, Autor: Norbert Rost
[6] Beschwerde gemäß Art. 87 ff EG, wegen wettbewerbswidriger Beihilfen zugunsten der Allianz Arena München Stadion GmbH, Deutschland
[7] Wikipedia Allianz Arena

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Keine guten Aussichten – Täuschungsmanöver der europäischen Finanzminister

Georg Restle von Monitor beginnt die Berichterstattung “Steuermilliarden für Bankenrettung” am 7.11.2013 im ARD-Fernsehen mit den Worten: “Was wir Ihnen jetzt zeigen, ist rekordverdächtig. Das womöglich am schnellsten gebrochene Wahlkampfversprechen der Bundeskanzlerin. Und das ausgerechnet beim Thema Finanzkrise.”

“Wir wollen nicht, dass die Steuerzahler Banken retten müssen, sondern dass Banken sich selber retten.” (Angela Merkel)

“Wenn Banken insolvent werden, dann können nicht die Steuerzahler das Risiko übernehmen, das müssen dann schon diejenigen, die in guten Zeiten mit Banken und mit Geldanlagen Geld verdienen. Die tragen auch das Risiko.” (Wolfgang Schäuble)

Das Wahlversprechen der CDU war eindeutig: kein Steuerzahlergeld für Bankenrettungen. Für die in Schwierigkeiten geratenen Banken wollte man “nicht die Steuerzahler in erster Linie bezahlen lassen, sondern die Eigentümer”, sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble am 21. Juni 2013 und schließt damit aber auch Staatshilfen nicht grundsätzlich aus.

Wenn die Steuerzahler nicht für marode Banken zahlen müssen, dann könnten sie doch wenigstens für gesunde Banken zahlen.

Eine wahrhaft exotische Idee.

Nicht für europäische Finanzminister.

Diese Möglichkeit soll zukünftig erlaubt sein. Der EU-Richtlinienentwurf ermöglicht über Artikel 27 für “gesunde Banken mit tragfähigem Geschäftsmodell” auch vorher schon staatliche Hilfszahlungen zu gewähren.

“Mit diesem neuen Artikel wird eigentlich der Versuch unternommen, über die Hintertür wieder den Steuerzahler einzuführen, lange bevor Eigentümer, nachrangige Gläubiger und Einleger betroffen sind.” (Sven Giegold (B’90/Die Grünen), Finanzausschuss Europa-Parlament)

Quelle:
ARD Monitor 7.11.2013

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CDU rückt von Wahlkampfversprechen ab

Ein zentrales Wahlkampfversprechen der CDU war der Abbau der Staatsverschuldung. Anfang dieser Woche rückte die CDU vor Beginn der Koalitionsgespräche mit der SPD von ihrem Wahlkampfversprechen ab, ab 2015 (erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik) Schulden des Bundes zurückzuzahlen.
Quelle: FAZ 21.10.2013 “Die Union schiebt die Schuldentilgung auf”

Mich hat diese Nachricht nicht weiter verwundert. Seit Jahren steigt die Staatsverschuldung kontinuierlich an. Staatsschulden wurden bisher nie abgebaut. Wenn ein Kredit zurückgezahlt werden musste, hat der Staat einfach neues Schulden aufgenommen.

Helmut Creutz Grafik 034/043

Doch warum ist das so?

Durch Zins und Zinseszins wachsen die Vermögen exponentiell. Diese Zinseinnahmen erhalten die Vermögensinhaber nur, wenn sie ihre Geldvermögen verleihen können. Durch Zinseinnahmen sollen die Vermögen weiter wachsen und größer werden. Das ist das Ziel. Und da in Deutschland seit 1997 keine Vermögensteuer mehr erhoben wird, können die Vermögen ungebremst wachsen.

Wie siehst es auf der Seite der Schuldnern aus?

Die Schuldner wollen ihre Schulden zurückzahlen. Durch die Tilgung werden die Schulden kleiner und nicht größer.

Anders als Staaten haben Unternehmen und private Haushalt keine Möglichkeit, sich der Schulden einfach zu entledigen. Halten Unternehmen und private Haushalte ihre Zahlungsverpflichtung nicht ein, enden sie in der Insolvenz. Der Staat kann ohne zusätzliche Mehrleistungen Steuern erhöhen und neue Steuern erfinden.

Da die Vermögen weiter wachsen, Unternehmen und private Haushalte aber nicht ausreichend Kredite nachfragen, schließt der Staat diese Lücke seit Jahrzehnten. Wenn dieses System weiter erhalten bleiben soll, wird er es auch in Zukunft tun.

So lange sich der Mittelstand nicht betroffen fühlt und erkennt, dass auch er diese Umverteilung mit stemmen muss, werden die Staatsschulden weiter wachsen.

In einem Geldsystem mit “Fließendem Geld” kann man wirkungsvoll dem Problem der Vermögensüberentwicklung entgegenwirken.

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Credit Suisse Welt-Vermögensbericht: Die globale Reichtumspyramide

“12,9 Billionen Dollar beträgt das Privatvermögen der Deutschen. Um beachtliche zehn Prozent ist es in den vergangenen zwölf Monaten gewachsen. Errechnet hat diese Zahlen die Großbank Credit Suisse in ihrem aktuellen Welt-Vermögensbericht.” (Handelsblatt, Newsletter, 10.10.13)

Schaut man dann auf die Seite der Credit Suisse, findet man folgenden Text: “Auch das Durchschnittsvermögen pro Erwachsenen hat mit 51.600 US-Dollar einen neuen Höchststand erreicht, allerdings bei einer nach wie vor sehr ungleichen Vermögensverteilung.”

Noch spannender wird es, klickt man direkt den “Global Wealth Report 2013″ des Credit Suisse Research Institutes an. Dort findet man “The global wealth pyramid” (Seite 22), an ihr kann man die weltweit bestehenden Ungleichgewichte ablesen.

Credit Suisse Vermögenspyramide

So steht die Frage, ob es richtig ist, mit Überschriften zu arbeiten, die auf steigende Vermögen hinweisen, ohne auf deren Verteilung einzugehen. Wenn ich einmal übertreiben darf: Wenn ein Mensch alles besitzt und diese Person erlebt einen Vermögenszuwachs von 10 % in einem Jahr, sind statistisch gesehen, also durchschnittlich, alle reicher geworden.

Auch nach diesem Bericht gab es den größten Vermögenszuwachs bei den privaten Haushalten in den USA. Hier stieg das Vermögen in Summe um 8,1 Billionen auf 72,1 Billionen $. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Menschen auf ca. 47,7 Millionen Personen, die in den USA ein SNAP-Programm nutzen. Bei dieser sozialen Leistung erhält der Bezieher eine Plastikkarte und kann mit dieser für ca. 134 $ im Monat Lebensmittel kaufen.

Fließendes Geld stoppt die umverteilende Wirkung durch Zins, seine Einführung ein wichtiger Schritt, um extreme Kapitalkonzentrationen zu vermeiden.

Den Bericht finden Sie hier.

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Lust auf neues Geld Torgau zu Gast beim Torgauer Herzblatt

Am 17. Oktober 2013 sind wir zu Gast bei den Händlern und Unternehmern vom Torgauer Herzblatt.

Torgauer Herzblatt

Zusammen mit den Händlern und Unternehmern werden wir über das derzeitige Geldsystem und regionale Ergänzungen dazu sprechen.

Immer mehr Menschen spüren, dass mit unserem Wirtschafts- und Finanzsystem etwas nicht stimmt. Vor der Bundestagswahl war die als Eurokrise bezeichnete Geldsystemkrise lange Zeit ausgeblendet. Kennen Sie die Hintergünde für diese Krise(n)? Warum werden die Reichen immer reicher und die Armen immer zahlreicher? Können diese Krisen verhindert werden? Gibt es eine Lösung?

Wir werden in den nächsten Monaten Vereine und Gruppen in unserer Region besuchen und gemeinsam mit Mitgliedern und Gästen die Ursachen für die Probleme in unserem Geldsystem beleuchten und das alternative Geldsystem mit “Fließendem Geld” vorstellen.

Gern organisieren wir mit Ihnen gemeinsam Veranstaltungen in Ihrem Umfeld. Sprechen Sie uns an.

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Torgauer Herzblatt – 4. Ausgabe 2013

Was in vielen größeren Städten seit Jahren gut funktioniert, kann auch für Torgau eine gute Idee sein, dachte sich der Torgauer Spielwarenhändler Max-Peter Bischoff von Mio-Spielwaren in der Leipziger Straße.

Gemeinsam mit 18 Innenstadthändlern veröffentlichte er 2012 die erste Ausgabe vom “Torgauer Herzblatt”.

In der aktuellen Ausgabe zeigen bereits 57 Händler ihr Herz für Torgau. Die Flyer liegen in den Geschäften der teilnehmenden Händler aus.

Torgauer Herzblatt 4/2013

Auch in der Vorweihnachtszeit gibt es wieder ein Gewinnspiel. Fünf Einkaufsgutscheine von den Firmen “Schneidermeisterin Sprebitz”, “Junge Schuhmode Lindner”, “Deko Team”, “Bäckerei Bolde” und “Schmuck Schmiede Neugebauer” werden verlost.

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist bis zum 15. Dezember 2013 möglich.

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Das Geldsystem – eine geschlossene Erklärung

„Taler, Taler, du sollst wandern, von der einen Hand zur andern!“ oder „Der Rubel muss rollen!“ sind Sprichwörter, die vielleicht der eine oder die andere von euch schon mal gehört hat. Wie so oft sind diese Volksweisheiten wortwörtlich zu nehmen. Natürlich kann ein Taler nicht wandern, aber der Rubel kann doch zumindest rollen. Was ist die Message hinter diesen Metaphern?

Geld muss in erster Linie zirkulieren, genau das ist sein eigentlicher Zweck. Alle anderen Funktionen müssen dieser primären untergeordnet werden. Warum das so ist?

Geld ist das universelle Tauschmittel einer Wirtschaft und damit dessen Schmiermittel. Sozusagen der Möglichmacher von moderner Ökonomie und modern heißt in diesem Falle alles Wirtschaften, was über die Größe einer Dorfgemeinschaft hinausgeht.

Ohne Geld keine komplexe Arbeitsteilung.
Soll heißen: Tauschwirtschaft funktioniert nur innerhalb eines kleinen Gebietes und sollte dort dann aber auch definitiv in unsere heutige globalisierte Wirtschaft reintegriert werden, weil es die Solidarität stärkt und ressourcenschonend funktioniert.

Doch darüber hinaus brauchen wir diese menschliche Erfindung namens Geld.
Geld ist eine der wichtigsten Erfindungen der bisherigen Menschheitsgeschichte und hat unheimlich komplexe Auswirkungen. Dennoch nehmen wir es bisher weitestgehend in Kauf mit einem zutiefst instabilen und schlichtweg nicht funktionalen Geldsystem zu arbeiten.

Eine Sache sollte euch jetzt auf der Zunge brennen: „Wenn dieser Typ aus dem Internet es schon wagt unser schönes Geld in Frage zu stellen, dann sollte er doch an erster Stelle erklären können, was Geld überhaupt ist!“

Alles klar, überredet, ihr habt ja Recht. Wenn ich mich gepflegt über einen allgemein akzeptierten Umstand aufregen will, dann sollte ich zunächst einmal klären, wovon ich überhaupt spreche. Danach kann man ja immer noch angewidert beanstanden, verteufeln oder einfach nur kritisieren.

„Geld ist das gesetzliche Zahlungsmittel innerhalb eines Währungsraumes, das von der Zentralbank ausgegeben wird.“

Wow, jetzt ist alles klar, oder?
Natürlich nicht!
Aber eigentlich ist es nicht so schwer.
Nehmen wir diesen Satz doch ganz einfach Stück für Stück auseinander.

Geld ist ein „gesetzliches Zahlungsmittel“, unterliegt also bestimmten Gesetzen und wird zur Bezahlung verwendet. „Innerhalb eines Währungsraumes“ meint dann, dass dieses Geld nur in einem begrenzten Umfeld, dem jeweiligen Währungsgebiet eingesetzt werden kann. Der letzte Teil ist zur genauen Abgrenzung entscheidend. Einzig und allein die Zentralbank, auch Notenbank genannt, kann dieses Geld in Umlauf bringen.

Aus dieser Definition lässt sich klar ableiten, was Geld überhaupt ist und was nicht.
Alles Bargeld sowie die Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank sind gesetzliches Zahlungsmittel. Punkt. Nicht mehr. Genauer könnte man Geld übrigens noch als Zentralbankgeld bezeichnen.

Jetzt mag sich der eine oder die andere denken: „Wozu diese komplizierte Abgrenzung?“
Einzig und allein dieses Bargeld kann zur Entstehung der Geldguthaben auf den Konten führen. Diese Geldguthaben werden heutzutage zur unbaren Zahlungsabwicklung verwendet. Sie sind aber kein gesetzliches Zahlungsmittel.

Diese Unterscheidung ist sehr wichtig, da es an dieser Stelle sehr oft zu Verwirrungen kommt. Nur Bargeld kann verwendet werden, um Guthaben aufzubauen oder Schulden abzubauen. Demnach stellen Guthaben einen Anspruch auf Geld und Schulden eine Verpflichtung zur Rückzahlung von Geld dar. Die Geschäftsbank dient an dieser Stelle als Mittler. Das ist ihre Dienstleistung.

Schnell wird klar, dass die Geschäftsbank im gleichen Maß wie sie Geld zur Aufbewahrung von Sparern entgegen nimmt, dieses über Kredite an Schuldner zurück in den Wirtschaftskreislauf bringen muss. Das ist ihr Geschäftsmodell.

Der Schuldner muss dann immer entweder seine Ausgaben reduzieren oder seine Einnahmen durch Arbeit erhöhen, damit er den Kredit zurückzahlen kann.

Wir hatten eingangs festgestellt, dass die primäre Aufgabe des Geldes die Zirkulation, das „wandern, von der einen Hand zur andern“, ist.

Geld muss also im Gleichgewicht zu den Waren und Dienstleistungen eines Wirtschaftssystems vorhanden sein. Wird es übermäßig stark hinzugegeben, dann steigen die Preise und man spricht von Geldentwertung. Der Fachbegriff lautet Inflation.
Wird dem Kreislauf hingegen Geld entzogen, sinken die Preise, da die Unternehmen ihre Produkte loswerden wollen, aber schlichtweg nicht alles gekauft werden kann. Der Wert des Geldes steigt. Man spricht von Deflation.

Dieses letztgenannte Szenario tritt jedoch immer dann auf, wenn jemand sein Geld unter das Kopfkissen bzw. ins Sparschwein steckt oder im Garten vergräbt. Diesen Vorgang nennt man Geldhortung. Historische Beispiele dafür sind unter anderem die riesigen Goldschätze in entsprechenden Truhen, die immer wieder angelegt wurden.

Heutzutage werden zwei „Lockmittel“ angewandt, um das Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückzubringen. Zum einen ist das die eben erklärte Inflation. Wenn das Geld tendenziell an Wert verliert, dann bin ich natürlich bemüht es schnell auszugeben. Doch es gibt auch einen anderen Weg: Ich bringe mein Geld zur Bank und erhalte dafür im derzeitigen Geldsystem Zinsen.

Trotz all dieser Bemühungen stellt die Geldhortung auch heute noch ein gewaltiges Problem dar, sodass laut Bundesbankberichten nur noch circa 10% des Geldes in Deutschland ihrem eigentlichen Zweck nachkommen: dem Austausch von Waren und Dienstleistungen. Der Rest verschwindet unter anderem zur Wertaufbewahrung im Ausland, also dort, wo die jeweilige Währung nicht akzeptiertes Zahlungsmittel ist oder illegale Geschäfte werden damit getätigt.

Soweit zur Vorrede. Das hat zwar bereits einiges an Anstrengung gekostet, ist aber absolut notwendig, um sich auf einem soliden Fundament dem Geldthema zu nähern.
Du kennst jetzt die Ursachen warum es Geld gibt, wie es entsteht und warum es zirkulieren muss. Außerdem habe ich den Ist-Zustand der unzureichenden Geldzirkulation beschrieben.
Die Inflation wurde bereits ausreichend erklärt und ihr problematischer Charakter sollte deutlich geworden sein. Sie ist keine gute Lösung um das Geld in Umlauf zu halten, da sie es zugleich schleichend, aber stetig entwertet. Wenden wir uns nun dem Kern meiner Überlegungen zu: dem Zins.

Der Wirtschaftswissenschafter John Maynard Keynes beschrieb den Zins unter anderem als „Belohnung für die Nichthortung von Geld“. Das entspricht meiner vorhin genannten Funktion des Zinses als „Lockmittel“. Warum ergeben sich aus dem Zins dramatische Konsequenzen?

Sobald man Geld bei einer Bank anlegt und darauf Zinsen erhält, müssen andere Menschen für dieses leistungslose Einkommen arbeiten. Dieser Umstand verschlimmert sich umso sehr, wenn wir unser Geldvermögen nicht mehr ausgeben, sondern bei der Bank lassen und damit der Zinseszinseffekt einsetzt. Es kommt zu einem sich selbst beschleunigendem Wachstum, einer Selbstvermehrung.
Diese findet in der Natur einen passenden Vergleich: die Vermehrung von Krebszellen.

Dieses sogenannte „exponentielle Wachstum“ der Geldvermögen führt automatisch dazu, dass auch die Verschuldung im gleichen Maße ansteigen muss, da jedem Anrecht auf Geld ein entsprechendes Versprechen zur Rückzahlung von Geld gegenüber stehen muss. Dieser Umstand ist der ureigentliche Grund warum es zwangsläufig zum Anstieg der Schulden, z.B. unseres Landes, kommen muss. Die Konsequenzen erleben wir jeden Tag und sie nehmen immer stärker beschleunigt mit jedem weiteren Tag zu. Das System wächst wie Krebs, bis es sich schließlich selbst zerstört.

Wenden wir uns nun den konkreten Auswirkungen zu, die unser derzeitiges Geldsystem auf unser aller Leben hat.

Stell dir bitte folgende Situation vor:
Du möchtest eine Bäckerei aufmachen, um Brötchen zu backen.
Was musst du dabei alles bedenken?
Gehen wir davon aus, du besitzt bereits ein Gebäude. Ein Backofen muss hingegen erst noch angeschafft werden. Leider hast du dafür nicht ausreichend Geld zur Hand und musst bei der örtlichen Bank einen Kredit aufnehmen.
Weitere Kostenpunkte sind natürlich Materialkosten, z.B. für Mehl, Wasser und Energie, sowie Personalkosten.
Wie zahlst du nun den Kredit zurück?
Es gibt nur einen Weg.
Du musst die Kosten mit in den Brötchenpreis einrechnen.

Dieses Beispiel zeigt exemplarisch, dass sich letztlich in allen Waren und Dienstleistungen ein bestimmter Zinsanteil befindet, da im Verlauf der Herstellung immer wieder Kredite aufgenommen werden mussten, um trotz fehlendem Eigenkapital eine Produktion zu ermöglichen.
Das Gleiche gilt für die Steuern, die der Staat erhebt, da auch er Schulden zurückzahlen muss.

Berechnet man den durchschnittlichen Zinsanteil aller Waren und Dienstleistungen, inklusive Steuern, so beträgt dieser 30-40%.

Du könntest nun erwidern, dass dieser Zinsanteil doch eine faire Sache ist, da ihn jeder, gemessen an seinen Ausgaben, zahlen muss. Das ist natürlich richtig, nur haben wir bisher ja lediglich die Zinszahlerseite betrachtet. Irgendjemand muss diese Zinsen natürlich auch erhalten.

In dieser Hinsicht ist die Vermögensverteilung in Deutschland sehr interessant. Gemeint ist also all jenes angelegte Geldvermögen bei Banken, auf das es Zinsen gibt. Natürlich ist das Beispiel der Bank stark vereinfacht, da mittlerweile die meisten Anlagen über Versicherungsfonds, Sachwerte, wie z.B. Aktien und Böden, oder über Spekulation an der Börse erfolgen.

Aus dieser Vermögensverteilung ergibt sich ein bestimmtes Zinseinkommen, dem selbstverständlich die 30-40% Zinsausgaben gemessen am Konsum gegenüberstehen.
Wenn man diese beiden Größen gegenüberstellt ergibt sich, dass schon einmal circa die Hälfte der deutschen Haushalte auf Zinseinkommen verzichten müssen, da sie vermögensfrei oder sogar verschuldet sind.

Bei weiteren 30% reicht das Zinseinkommen nicht aus, um den Zinsanteil in den Ausgaben zu decken. Die 9. Haushaltsgruppe kann in etwa beide Größen ausgleichen.
In der 10. und letzten Haushaltsgruppe geschieht fast schon ein Wunder. Hier übersteigen die Zinseinnahmen die –ausgaben um ein Vielfaches und dabei sind die Superreichen noch nicht einmal erfasst, da sie ihren Reichtum lieber nicht den Behörden mitteilen wollen.
Nähere Informationen entnimmst du bitte der beigefügten Quelle.

Was zeigt uns diese Statistik?
Wir haben einen Gewinner!
Genau genommen nicht nur einen, sondern immerhin circa 10% der deutschen Haushalte.
Wo es einen Gewinner gibt, da gibt es auch immer Verlierer.
Das sind leider die restlichen circa 90% der Bevölkerung.
Interessant ist auch die Aufteilung innerhalb der Gewinnergruppe. Auch dort gibt es nochmal gewaltige Unterscheide zwischen dem reichsten und dem vermeintlich ärmsten Zehntel.

Was für Schlüsse lassen sich ziehen?
Das Lockmittel Zins hat einige unschöne Nebeneffekte:
es verteilt den Wohlstand eines Landes von vergeblich arbeitend nach vermögend,
es zwingt die Wirtschaft zu unendlichem Wachstum, um die immer größer werdenden Schuldenberge zurückzahlen zu können, wobei dies angesichts einer begrenzten Welt nicht möglich, nicht wünschenswert und erst recht nicht auf exponentiellem Niveau dauerhaft zu halten ist,
es führt angesichts dieses Wachstumszwangs zu unglaublichen und unumkehrbaren Umweltzerstörungen,
und nicht zuletzt führt es uns durch den Umverteilungscharakter direkt auf soziale Krisen zu. Das kann sich z.B. in Kriegen, gewaltsamen Aufständen, Hungersnöten oder Generationskonflikten äußern.

Letztlich zerstört sich das System aber auch mathematisch selbst, da exponentielle Funktionen ins Unendliche führen.
Am Ende gibt es dann immer eine Währungsreform, einen Schuldenschnitt oder eine Hyperinflation, wie schon etliche Male erlebt.

Wer kann das schon wollen, egal zu welcher Zinseinkommenskategorie er gehört? Es gibt nur eine Erde und wenn diese unser Leben nicht mehr ermöglicht, dann nutzt auch das größte Vermögen rein gar nichts mehr.

Deshalb sollten wir uns gemeinsam eine konstruktive Lösung überlegen, wie Geld ohne Zins und Inflation in der Wirtschaft fließt, statt gehortet zu werden.

Eine funktionierende Alternative ist fast schon lächerlich einfach und zugleich jahrhundertealt.
Würde die Zentralbank eine geringe Gebühr auf das Bargeld erheben, dann wären alle Menschen bemüht ihr Geld entweder auszugeben oder zur Bank zu schaffen. Das Geld würde innerhalb der Wirtschaft wieder ungehemmt fließen, weswegen dieses Konzept „Fließendes Geld“ heißt.

Was würde mit den Zinsen geschehen?
Es würde sie natürlich zunächst einmal immer noch geben, nur würden sie drastisch absinken.
So ist es selbstverständlich gerechtfertigt, dass eine Geschäftsbank einen geringen Zinssatz von circa 3% vom Kreditnehmer verlangt. Erstens wird sie dadurch für ihre Dienstleistung entlohnt und zweitens besteht für den Kreditnehmer ein Anreiz, seinen Kredit zurückzuzahlen.

Ein leistungsloses Einkommen aus der Arbeit anderer hingegen ist nicht gerechtfertigt.
Deshalb würden die Zinsen auf Guthaben durch die sogenannte Umlaufgebühr, die Gebühr auf das Bargeld, in den negativen Bereich absinken. Je längerfristiger man sein Geld jedoch bei der Bank anlegt umso geringer würde diese Gebühr ausfallen, bis sie schließlich bei langfristen Anlage um 0% schwankt, je nach Marktlage. Dadurch wäre sparen, z.B. für die Rente oder ein Haus, wie bisher möglich, nur nicht mehr zu Lasten von anderen.

Diese Lösung ist so unheimlich clever und praktikabel, dass wir sie ganz einfach austesten sollten. Das kann am besten national, aber auch über Regionalgeldinitiativen funktionieren.

Hoffentlich konnte ich dir die Grundlagen, Probleme und Zukunft unseres Geldsystems gut erklären.

Falls dich das Thema näher interessiert, dann empfehle ich dir das Buch „Geldsyndrom“ von Helmut Creutz oder seine Website.

Viel Spaß beim Weitererzählen und Umsetzen!

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Wir bleiben hier…

Heute vor 24 Jahren war einer der bewegensten Tage in meinem Leben.

Über 100.000 Menschen warteten in Leipzig vor der Nikolaikirche, in den umliegenden Straßen und auf dem Karl-Marx-Platz auf die Teilnehmer des Friedensgebetes.

wir-bleiben-hier

Screenshot www.wir-bleiben-hier.de

Für viele ist der 9. Oktober 1989 der Beginn der friedlichen Revolution. Die Nikolaikirche in Leipzig war der zentrale Ausgangspunkt dieser Revolution.

1980 riefen die evangelischen Kirchen in Ost- und Westdeutschland angesichts der atomaren Hochrüstung auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs zu einer jährlich stattfindenden Friedensdekade auf. Symbol der Friedensdekade wurden die “Schwerter zu Pflugscharen”. Aus dieser Bewegung heraus entwickelte sich das wöchentliche Friedensgebet in der Nikolaikirche und etwas unvorstellbares nahm seinen Lauf.

Die Nikolaikirche – offen für alle – “vereinte schließlich Menschen aus dem ganzen Gebiet der ehemaligen DDR: Ausreisewillige und Neugierige, Regimekritiker und Stasileute, kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und SED-Genossen, Christen und Nichtchristen…”.

Das Friedensgebet gibt es noch heute.

Am 10. September 2012 stand das Friedensgebet in der Nikolaikirche unter dem Motto “ESM – Das Ende von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit?!”.

Nicht einmal die Hälfte der Sitzplätze in der Nikolaikirche waren belegt – vielleicht wie damals zu Beginn der Friedensdekade.

Es ist ein Wunder, zu sehen, was seit 1989 erreicht wurde, doch der Wunsch dieser Revolution mit dem Ruf “Wir sind das Volk” – dieser Anspruch des Volkes nach direkter Demokratie und Mitgestaltung ist noch nicht erfüllt.

Wer war mit dabei – damals am 9. Oktober 1989?

Meldet auch bei Henny Kellner von Landesverbandes Sachsen Mehr Demokratie e.V. und unterstützt das Projekt wir-bleiben-hier.

Quellen:

www.wir-bleiben-hier.de

www.nikolaikirche-leipzig.de

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SILLY: Vaterland

Mit ihrem neuen Song “Vaterland” unterstützt Silly die Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel. Silly möchte mit diesem Song zum Nachdenken über Rüstungsexporte anregen.

Unsere Gedanken kreisen manchmal auch um gesellschaftspolitische, schwierige und traurige Themen. Wenn Ihr unser Video anschaut, nehmt Euch die Zeit den Abspann zu lesen, denn wir haben nicht nur eine Meinung sondern auch ein Ziel. Eure Sillys

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