Am 27. Mai 2014 veranstaltet die Friedrich-Ebert-Stiftung den 56. Wirtschaftspolitischen Dialog Sachsen-Anhalt.
Referent des Abends ist Christian Felber vom Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie.
Die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie:
Die gegenwärtigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen fordern mutige und entschlossene Visionen und Menschen, die sich an der Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft beteiligen. Die Bewegung für eine Gemeinwohl-Ökonomie versteht sich in diesem Sinne als Impulsgeber und Initiator für weitreichende Veränderungen.
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist kein abstraktes Fernziel, sondern versteht sich als ein heute beginnender, partizipativer Prozess.
Die von Organisationen, PolitikerInnen, Privatpersonen und Unternehmen mitgetragene Initiative der Gemeinwohl-Ökonomie startete im Oktober 2010. Seither ist die Bewegung stetig angewachsen. Über 50 Pionierunternehmen erstellten 2011 erstmals freiwillig die „Gemeinwohl-Bilanz“, 2012 waren es bereits mehr als 100. In über 50 regionalen ”Energiefeldern” wird das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie vertieft, verbreitet und weiterentwickelt. So kann aus einer ergebnisoffenen Bewegung ein lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung werden. Dabei werden Synergien mit ähnlichen Ansätzen angestrebt.
Vita Christian Felber:
- geb. 1972 in Salzburg
- studierte romanische Philologie, Spanisch, Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie (Wien und Madrid)
- seit 1996 freier Publizist und Autor
- Gründungsmitglied beim Attac Österreich (2000)
- seit 2008 Lektor an der Wirtschaftsuniversität Wien
Zusammen mit mehreren Unternehmerinnen und Unternehmern entwickelte Christian Felber das Modell der „GemeinwohlÖkonomie“. Aktuell begleitet er aktuell den Aufbau der „Bank für Gemeinwohl“.
Quellen:
Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie
Friedrich-Ebert-Stiftung